Continuo Orgel, Truhenorgel

Continuo

Gedackt 8' (Holz)

Prinzipal 8' (Holz)

Oktave 4' (Holz)

Krummhorn 16' (Holz)

415-440-465Hz, C-c'''

Gregor Bergmann 2013

 

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Luigi Battiferri, Ricercare 1669, Tomaž Sevšek

 

Nicolò Corradini, Ricercar del secondo tuono. Di due fughe. 1615, Tomaž Sevšek

 

J. J. Walther Aria, Violine Alice Julien-Laferrière, Orgel-Positiv Tomaž Sevšek

 

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=C7LiDR5t42o&t=1340s

Die Kunst Holzprinzipale zu machen

Es ist nicht einfach einer offenen Holzpfeife einen Prinzipalklang zu entlocken, was vor allem mit der Form der Pfeife und den Eigenschaften des Holzes zu tun hat. Das hat Orgelbauer bereits im 17. und 18. Jahrhundert umgetrieben und tut es noch immer. Orgelbauer von England bis nach Italien haben eine Vielfalt von Lösungen zu diesem physikalischen Problem gefunden. Darunter waren Adam Gottlob Casparini, Nicolaus Manderscheidt, Stefan Cuntz, Arp Schnitger and Esaias Compenius. Jeder dieser Orgelbauer entwickelte seine eigene Art, wobei der Klang die nordeuropäische Klanglandschaft nicht verlässt.

Das bekannteste Mitglied der Casparinis, der schillernde Eugenio Casparini, rühmt sich als Erfinder eines fantastischen Lackes. Er verwendete ihn zum Schutz seines Giesstuches, um das Holz seiner Windkanäle und Pfeifen zu dichten und den Holzschädlingen ihre Mahlzeit zu verleiden. Das ist viel verlangt von nur einer Substanz, ganz gleich welcher. Eugenio Casparini aber schrieb ihr vor allem seinen Erfolg mit den Holzprinzipalen zu, die dem Klang nach von Metallpfeifen nicht zu unterscheiden waren.

In Adam Gottlob Casparinis Orgel in Vilnius klingen die Holzprinzipale tatsächlich wie von Eugenio gepriesen und zwei Generationen später streicht er die Innenseiten seiner Holzpfeifen noch immer mit einer Farbe, welche der Beschreibung von Eugenios so genannter ‚Invetriatur’ entspricht.

Offensichtlich hat das Auswirkungen auf den Klang, wie die meisten Behandlungen relevanter Teile in jedem Musikinstrument. Dennoch glaube ich, dass auf einer Rangliste klangrelevanter Faktoren dieser nicht oben auf der Liste zu suchen ist. Mit anderen Worten, der beste Lack macht keine hervorragende Geige, wenn die Decke nicht die passende Stärke hat.

Andere haben den gewünschten Klang auch ohne die geheimnisvolle ‘Invetriatur’ gefunden. Entwurf und Konstruktion von Kern, Vorschlag und Oberlabium stehen sicherlich bei jedem Orgelbauer ganz oben auf der Liste. Tatsächlich findet man hier eine große Vielfalt von Ideen, wie Kernspalten im Vorschlag statt im Kern, erhöhter Kern, erniedrigter Vorschlag oder sehr lange Vorschläge und Kerne, um einen langen Windkanal zu schaffen.

In meiner kleinen Continuo Orgel kombiniere ich die Vorteile von Casparinis Art offene Holzpfeifen zu bauen mit denen von Cuntz.

 

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